Goethe und Schiller vor Deutschem Nationaltheater. Foto: Guido Werner © weimar GmbH

Weimar erleben

Weimars Vielfalt wird Sie überraschen. In keiner anderen deutschen Stadt vergleichbarer Größe hat sich so viel deutsche und europäische Kulturgeschichte abgespielt.

Die Kulturhauptstadt Weimar (1999) steht natürlich vor allem für die Weimarer Klassik, die Phase des 19. Jahrhunderts, in der Goethe und Schiller, Wieland und Herder in Weimar lebten und arbeiteten. Doch auch Leben und Werk vieler andere Künstler, wie Bach, Cranach, Liszt, Nietzsche etc. prägten die reiche Kulturgeschichte Weimars, die in der dort ansässigen berühmten Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek seit über 300 Jahren gepflegt und bewahrt wird. Goethe selbst leitete als Bibliothekar die Bibliothek 35 Jahre lang bis zu seinem Tode.

Weimar steht aber auch für spätere kulturelle Höhepunkte, so ist Weimar auch die Wiege der Bauhaus-Architektur, deren bedeutender Einfluss auf die gesamte moderne Kunst des 20. Jahrhunderts gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Das von Walter Gropius 1919 gegründete Bauhaus und die dazugehörige Kunstgewerbeschule haben hier ihren Sitz und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Zur großen Geschichte Weimars gehören leider auch die dunklen Zeiten des Nationalsozialismus. Auf dem Ettersberg vor den Toren Weimars befand sich das Konzentrationslager Buchenwald, eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden.

Die nahezu komplett erhaltene und restaurierte Altstadt von Weimar ist eine einzige Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten. Fast jedes Haus hat hier eine besondere Geschichte zu erzählen. Und in unmittelbarer Nähe dazu heißt Sie die Weimarhalle am Park willkommen, in der der Ärztekongress für Homöopathie stattfinden wird.

Der Veranstaltungsort „congress centrum neue weimarhalle“

1931 wurde die ursprüngliche Weimarhalle im Stil der Neuen Sachlichkeit erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus fanden neben Kulturveranstaltungen auch Massenkundgebungen der NSDAP und andere politische Großformate der Nationalsozialisten statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie der Sowjetarmee als „Haus der sowjetischen Offiziere“, erst in den 70-iger Jahren wurde die Weimarhalle wieder ein Kultur- und Kongresszentrum der Stadt Weimar.

1997 wurde die Weimarhalle wegen statischer Mängel abgerissen, in ähnlicher Form wiedererbaut und 1999 als Veranstaltungsort eröffnet: 4 Säle, 2 Foyers mit Ausgang zum Weimarer Park und weitere Räumen werden für Kongresse, Konzerte und Feierlichkeiten vermietet.

Imagefilm der Weimarhalle:

Blick auf die Terrasse der Weimarhalle. Foto: Maik Schuck © weimar GmbH
Westfoyer der Weimarhalle. Foto: GMP © weimar GmbH
Beispielfoto: Konzert in Vor-Corona-Zeiten im Großen Saal. Foto: Andreas Lander © weimar GmbH
Park mit Pavillon am Teich. Foto: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Bauhaus-Museum: Thomas Müller © weimar GmbH
  • Bauhaus-Museum: Thomas Müller © weimar GmbH
  • Wohnhaus von Goethe am Frauenplan: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Garten von Goethes Wohnhaus am Frauenplan: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Goethes Gartenhaus am Ilmpark: iStock / Nikada 
  • Panorama von Weimar: Raimond Spekking, Wikimedia Commons, lizenziert unter CC by-sa 4.0
  • Wohnhaus von Schiller: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Herderplatz: Maik Schuck © weimar GmbH
  • Bauhaus-Universität: Jens Hauspurg © weimar GmbH
  • Hauptgebäude der Bauhaus-Universität: Alexander Burzik ©weimar GmbH
  • Marktplatz mit Rathaus: Guido Werner © weimar GmbH
  • Goethe-Schiller-Denkmal vor Deutschem Nationaltheater: pixabay/lizenzfrei