ReferentInnen
Dr. med. Ingrid Pfanzelt
Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie | Psychoanalytikerin
Deutschland | Niedergelassene Ärztin in München
- Frau Dr. med. Ingrid Pfanzelt ist Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytikerin und Homöopathin.
- Sie arbeitet in eigener Kassenpraxis in München.
- In der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen verbindet sie die psychotherapeutische mit der homöopathischen Methode.
- Besonders in der Therapie von Traumafolgestörungen erlebt sie immer wieder, dass die Homöopathie sehr effektiv sein kann. Allerdings erfordert der Umgang mit traumatisierten Patienten auch ein Grundwissen über Psychotraumatologie, deshalb ist ihr die Verbindung von Homöopathie und Psychotherapie ein besonderes Anliegen.
- Ihr Buch mit dem Titel „Homöopathie und Psychotraumatologie“ erschien 2015, sie publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften zu diesem Thema und tritt als Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen auf.
Dr. med. Rosemarie Brunnthaler-Tscherteu
Ärztin für Allgemeinmedizin | Psychotherapeutin
Österreich | Niedergelassene Ärztin in Linz
- Medizinstudium in Graz, währenddessen schon Beginn der Psychotherapie-Ausbildung für Katathym-Imaginativer Psychotherapie, Hypnosetherapie und Autogene Psychotherapie, später auch Systemische Therapie
- Turnusausbildung, u.a. auch an einer Inneren Abteilung mit Schwerpunkt Psychosomatik, währenddessen Homöopathie-Ausbildung
- Niederlassung in Klagenfurt von 1986 bis 1993 (Homöopathie und Psychotherapie)
- Übersiedlung nach Linz, Privatpraxis für Homöopathie und Psychotherapie ab 1995
- Von 2004 bis 2014 Leitung der 1. Homöopathie-Ambulanz in Oberösterreich an der Gyn-Geb.Station des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder Linz
- Ab den 90iger Jahren im Ausbildungsteam der ÖGHM
- Ab 2014 im Vorstand der ÖGHM, Bereich Grundausbildung
- Zahlreiche Veröffentlichungen in Documenta homoeopathica, Homöopathie in Österreich, Leitung von mehreren Arzneimittelprüfungen (Heracleum, Calcium muriaticum, Rhus toxicodendron, Thymus vulgaris), Vorträge bei LIGA-Kongressen, 1. ECH-Kongress in Wien,…
- Peithner-Preis für Forschung in der Homöopathie 2010 (Calcium muriaticum in der HNO)
Dr. med. Anne Sparenborg-Nolte
Fachärztin für Allgemeinmedizin | Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Deutschland | Niedergelassene Ärztin in Marburg
- Praktizierende homöopathische Ärztin seit 1983
- 1984-88 homöopathische Praxis in Auroville/Indien
- Niederlassung 1990-2000 und seit 2006 als Fachärztin für Allgemeinmedizin und für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
- 1995-2013 Lehrtätigkeit in der homöopathischen Weiterbildung für Ärzte in Freudenstadt
- Seit 20 Jahren Supervision für Fortgeschrittene in Marburg
- Seit 2010 Mitherausgeberin der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung
Kurzbeschreibung
Homöopathie und Psychotherapie
Das Seminar thematisiert das Zusammenspiel der beiden Behandlungsmethoden Homöopathie und Psychotherapie. Drei homöopathische Ärztinnen, die auch psychotherapeutisch ausgebildet sind, werden ihren theoretischen Hintergrund und ihre praktische Erfahrung in drei Vorträgen mit Fallberichten darstellen, die dann mit dem Publikum diskutiert werden.
Die Referentinnen repräsentieren idealtypisch unterschiedliche psychotherapeutische Richtungen. Sie zeigen so die Vielfältigkeit der Psychotherapie und damit auch eine breite Palette an Kombinationsmöglichkeiten mit der Homöopathie.
Frau Dr. med. Ingrid Pfanzelt ist Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoanalytikerin. Sie wendet die Homöopathie in ihrer Kassenpraxis als Ergänzung zur psychotherapeutischen Behandlung von psychosomatischen, neurotischen oder psychotischen Patienten an.
Dabei sind die Konstellationen der homöopathisch-psychotherapeutischen Kombinationsbehandlung unterschiedlich: Sie übernimmt entweder selbst beide Behandlungsrollen, oder sie arbeitet mit psychotherapeutischen oder homöopathischen KollegInnen in jeweils der anderen Rolle zusammen.
Wenn es gelingt, die unbewusste Psychodynamik des Patienten in die Sprache des Repertoriums zu übersetzen und das entsprechende Arzneimittel zu finden, kann der psychotherapeutische Prozess schneller und tiefer stattfinden. Es scheint, als ob die homöopathische Arznei das Unbewusste anregt, Träume und Erinnerungen freizugeben und einen Heilungsprozess zu beschleunigen. Auch können viele psychische oder psychosomatische Symptome durch die passende Arznei so gut gelindert werden, dass Psychopharmaka reduziert werden können.
Ähnliche Erfahrungen macht Frau Dr. med. univ. Rosemarie Brunnthaler, die als Ärztin für Allgemeinmedizin auch eine Ausbildung in Hypnose, Katathym-imaginativer und systemischer Psychotherapie hat. Sie flicht psychotherapeutische Sitzungen in homöopathische Behandlungen ein oder schickt ihre Patienten zu psychotherapeutischen Kollegen.
Für sie stellt das psychotherapeutische Wissen eine Bereicherung dar, um in der Anamnese die unbewussten Themen der Patienten besser erkennen und tiefergehende Fragen stellen zu können. Auch in den psychotherapeutischen Interventionen werden Themen deutlicher, die für die homöopathische Anamnese und Behandlung genutzt werden können, wenn beispielsweise während der Hypnose oder in der Katathym-imaginativen Psychotherapie unbewusste Persönlichkeitsanteile oder Konfliktszenen auftauchen.
Ihrer Erfahrung nach benötigen vor allem Patienten mit psychosozialen Konflikten oder mit einer traumatischen Kindheit die Kombination beider Behandlungsmethoden.
Frau Dr. med. Anne Sparenborg-Nolte ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Sie ist in tiefenpsychologisch- fundierter Psychotherapie ausgebildet und integriert in ihrer homöopathischen Kassenpraxis je nach Indikation Homöopathie mit psychotherapeutischen Interventionen.
Am Beispiel der Behandlung von Kindern mit Angststörungen kann sie zeigen, wie flankierende Elterngespräche während der homöopathischen Behandlung nicht nur die Prognose, sondern auch die Arzneimittelfindung verbessern. Bei zahlreichen Verhaltensstörungen des Kindesalters sind die Beziehung des Kindes zu den Eltern und die Modifikation elterlichen Verhaltens gegenüber dem Kind essentiell. Das Verhalten der Eltern im Geflecht von Ursachen und Wirkung kann eine Verhaltensstörung des Kindes abschwächen oder verstärken.
Homöopathie und familientherapeutische Interventionen mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt sind geeignet, dysfunktionale Verhaltensmuster aufzulösen.