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Dr. med. Michael Schreiner

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Deutschland | Niedergelassener Arzt in Gräfelfing

  • Studium der Humanmedizin und Approbation an der LMU München
  • 2 Jahre Assistenzarzt am Pathologischen Institut der LMU München
  • Ausbildung zum HNO-Facharzt und langjährige Tätigkeit in der HNO-Abteilung des Klinikum Großhadern der LMU München
  • seit 1997 niedergelassen in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt auf homöopathischer und naturheilkundlicher Behandlung von HNO-Erkrankungen und Allergien
  • Zusatzbezeichnung Allergologie
  • Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren
  • Zusatzbezeichnung Homöopathie

Kurzbeschreibung

Leitliniengerechte Behandlung in der HNO mit homöopathischen Arzneien

Sinusitis
6,3 Millionen Mal pro Jahr wird in Deutschland die Diagnose einer akuten Rhino-sinusitis gestellt. Etwa 12,2 Millionen Patienten (> 16 Jahre) pro Jahr suchen in Deutschland deshalb einen Arzt auf. 8,5 Millionen Verordnungen werden ausgelöst; in 70-90 % der Fälle werden Antibiotika verschrieben, obwohl die akute Rhino-sinusitis in > 90 % der Fälle viral bedingt ist.

Auch ohne Therapie erfolgt eine vollständige Heilung der ARS bei 60-80% innerhalb von zwei Wochen, innerhalb von sechs Wochen sind 90% der Erkrankten wieder gesund.

Durch die fachgerechte homöopathische Therapie können die Dauer und die Schwere der Krankheit drastisch gesenkt werden. Je nach Stadium der Erkrankung kommen hierfür unterschiedliche Arzneien in Frage. In dem Workshop werden die bewährten Indikationen zur Behandlung der Rhinosinusitis vorgestellt und bewertet.

Otitis media
Innerhalb der ersten drei Lebensjahre erkranken zwei Drittel aller Kinder an einer akuten Otitis media (AOM). Sie ist damit eine der häufigsten entzündlichen Erkran-kungen des Säuglings- und (Klein-)Kindesalters und trotz fehlender Evidenz wird in vielen Fällen weiterhin eine sofortige antibiotische Therapie eingeleitet; sie stellt den dritthäufigsten Grund für Antibiotikaverordnungen in dieser Altersgruppe dar.

Bei Patienten ohne Risikofaktoren mit einer unkomplizierten akuten Otitis media sollte zunächst eine symptomatische Behandlung mit systemischer Analgetikagabe durchgeführt und auf die sofortige antibiotische Therapie verzichtet werden.
Selbst bei Fieber und / oder Erbrechen ist es vertretbar, die ersten 24-48 Stunden unter Beobachtung des Kindes abzuwarten und erst bei einer Verschlechterung der Symptome oder einer ausbleibenden Besserung Antibiotika zu verordnen. Dies ist die Empfehlung in der Leitlinie der DEGAM.

Die AOM verläuft in verschiedenen Stadien mit unterschiedlichen Beschwerden und klinischen Befunden. Im Workshop werden Trommelfellbefunde mit bewährten homöopathischen Mittel in Korrelation gesetzt und der Versuch unternommen, anhand von klinischen Befunden die homöopathische Mittelwahl einzugrenzen und zu erleichtern.