ReferentInnen
Dr. med. Artur Wölfel
Facharzt für Innere Medizin, Naturheilverfahren und Homöopathie
Deutschland | Leiter Ambulanz für Integrative Medizin des Krankenhaus für Naturheilweisen München
Kurzbeschreibung
Homöopathie in der Integrativen Medizin – Medizin der Zukunft
DZVhÄ-Newsletter „Ärztliche Homöopathie“ | Mai 2021:
„In einem viel beachteten Hauptvortrag beim diesjährigen Homöopathie-Kongress des DZVhÄ sprach der ehemalige Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen, Dr. med. Artur Wölfel von seinen Erfahrungen in mehr als 30 Jahren Tätigkeit an dieser Klinik, davon ca. 9 Jahre in leitender Position.
Von den Anfängen in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts war die Homöopathie ein zentraler Bestandteil der traditionsreichen und renommierten Klinik, die in ihrer heutigen Form als Fachklinik für Innere Medizin an der medizinischen Grund- und Notfallversorgung teilnimmt, das Konzept der Integration von westlichen Naturheilverfahren sowie klassischer Homöopathie aber immer konsequent beibehalten hat.
Entsprechend reich ist der Erfahrungsschatz, der den Ärzt*innen der Klinik zur Verfügung steht. Patient*innen können sich auf höchste ärztliche Kompetenz verlassen, wenn es um die Entwicklung integrativer und individueller Behandlungskonzepte geht.
Gerade im Falle chronischer Krankheiten wird das Besondere der Integrativen Medizin deutlich: einerseits Symptom- und Befundkontrolle, also z.B. Reduktion der Entzündungsaktivität im Falle chronisch-entzündlicher Systemerkrankugen; und andererseits regulative Selbstheilungsimpulse durch klassische Naturheilverfahren und Homöopathie, die nicht allein auf Ebene von Molekül-Rezeptor-Interaktion, sondern im Sinne der Mobilisierung autoregulativer Reaktionsketten den kranken Organismus dem Ziel der Heilung näher bringen.
Dr. Wölfel verdeutlichte dieses Prozedere an zwei bestens dokumentierten Beispielen chronischer Krankheiten: dem Fall einer juvenilen Arthritis und einem Fall von M. Basedow. In beiden Fällen war die homöopathische Arzneiwahl transparent nachvollziehbar, ebenso die objektive Befundlage.
Die dokumentierten Verlaufsparameter machten überzeugend deutlich, wie die Dosierungen allopathischer Medikamente zur Symptomkontrolle Schritt für Schritt unter paralleler homöopathischer Therapie reduziert werden konnten, ohne dass es hierdurch zu einer neuerlichen Steigerung der Krankheitsaktivität gekommen wäre.
Für alle, die sich als Kongressteilnehmer*innen einem der anderen hochkarätigen Parallelprogramme zugewandt hatten: unbedingt die Option nutzen, binnen Jahresfrist alle Vorträge, also auch den von Dr. Wölfel nochmals nacherleben zu können. Vorsicht: der Vortrag könnte gerade auch jüngere ärztliche Kolleg*innen dazu verleiten, ihr bestens geschultes klinisches Denken durch Begeisterung für Homöopathie zu ergänzen!